Offsetdruck

Beim Offsetdruck spricht man von einem indirekten Flachdruckverfahren. Indirekt bedeutet in diesem Zusammenhang, dass nicht direkt von der Druckplatte auf das Papier gedruckt wird. Die Farbe wird davor noch auf eine weitere Walze mit einem Gummituchzylinder übergeben und anschließend auf das Papier aufgebracht.

Der Offsetdruck wird häufig für folgende Druckwerke verwendet:

  • Bücher
  • Zeitungen / Zeitschriften
  • Akzidenzen (Druck-Erzeugnis, das nicht zum Buch- oder Zeitschriftendruck gehört, z. B. Anzeigen, Formulare, Prospekte, Aufkleber, Flyer)
  • Verpackungen

Im Offsetdruck kann nicht nur Papier bedruckt werden. Es können alle Bedruckstoffe bedruckt werden, die einen dünnen Materialbogen haben und einer Offset-Druckmaschine zugeführt werden können. Man unterscheidet unter anderem auch zwischen folgenden Druckverfahren:

  • Bogenoffsetdruck und
  • Rollenoffsetdruck.

Während beim Bogenoffsetdruck Papierbögen oder andere Bedruckstoffe in Bogenform bedruckt werden, werden im Rollenoffsetdruck Bedruckstoffe auf Rollen (z.B. Papierrollen) bedruckt.

Etwa zwei Drittel der weltweit hergestellten Druckerzeugnisse werden mittels des Offsetdrucks produziert.

 

Wir bei DRUCKTERMINAL bieten Ihnen den Offsetdruck für die Produkte Bücher mit Softcover sowie Bücher mit Hardcover an.

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Prozess des Offsetdrucks

Auf die sogenannte Druckplatte wird das Druckbild seitenrichtig und lesbar aufgebracht. Die Druckplatte weist dabei eine unterschiedliche Oberflächenstruktur mit folgenden Bereichen auf:

  • Lipophiler Bereich der Druckplatte: Dieser druckende Bereich zieht Öle an, stößt Wasser ab und nimmt somit Farbe auf.
  • Hydrophiler Bereich der Druckplatte: Dieser nicht druckende Bereich zieht Wasser an und nimmt folglich keine Farbe auf.

Beim Druckvorgang wird zuerst die Druckplatte mit einem Feuchtmittel befeuchtet. Der hydrophile Bereich der Druckplatte wird mit Wasser benetzt und stößt somit Farbe ab, während der lipophile Bereiche Farbe aufnimmt. Anschließend gelangt das Druckbild so seitenverkehrt auf ein Gummituch, um anschließend wiederum durch eine weitere Walze seitenrichtig und lesbar auf das Papier aufgebracht zu werden.

Durch eine permanente Kontrolle während des Druckprozesses wird die Qualität der Druckwerke gewährleistet.

Druckfarben beim Offsetdruck

Die unterschiedlichen Farben entstehen durch die Mischung der vier Grundfarben CMYK:

  • C: Cyan
  • M: Magenta
  • Y: Yellow
  • K: Schwarz oder auch als Schlüsselfarbe “Key” bezeichnet

Diese vier Farben gewährleisten, dass eine Vielzahl von Farben des Farbraums gedruckt werden können, welche in der ISO 2846 definiert sind. Für Farben außerhalb des CMYK-Farbraums, wie z.B. Gold oder Silber (oder spezielle Schmuckfarben) stehen noch weitere, standardisierte Farbpaletten, wie z.B. HKS-Farbfächer oder Pantone (Volltonfarben) für den Offsetdruck zur Verfügung.

 

Bestandteile der Druckfarben

Genau betrachtet besteht Druckfarbe aus einem Feststoff (dem Farbmittel, Pigmente), welcher in einem flüssigen Stoff (dem Bindemittel) feinst verteilt ist. Die Bestandteile sind dabei immer gleich:

  • Farbmittel / Pigmente als farbgebende Bestandteile,
  • Bindemittel zur gleichmäßigen Verteilung der Farbe,
  • Lösungsmittel, welche Inhaltsstoffe aufnehmen und über die Druckform auf das Substrat transportieren,
  • Hilfsmittel, die produktbezogene Eigenschaften (z.B. Kratzfestigkeit der Farbe) steuern.

Druckfarben für den Offsetdruck werden als pastös bezeichnet und haben eine hohe Viskosität, d.h. sie sind zähflüssig.

Die Verwendung der Farben während des Drucks erfolgt grundsätzlich in der folgenden Reihenfolge:

  1. K: Schwarz
  2. C: Cyan
  3. M: Magenta
  4. Y: Yellow
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Druckraster im Offsetdruck

Was das menschliche Auge auf dem bedruckten Papier sieht, setzt sich aus vielen kleinen Druckpunkten zusammen. Dabei wird jeder Bildpunkt (Pixel) durch eine Vielzahl von Druckpunkten (Dots) dargestellt.

Je flächendeckender diese Druckpunkte aufgebracht sind, desto intensiver erscheint dieser Bereich auf dem Druckerzeugnis. Werden die Bildpunkte zerlegt und in verschiedenen Druckpunkten dargestellt, ergeben sich Farbzwischentöne und Farbverläufe. Dabei sind die Druckpunkte in einer festgelegten Gitterstruktur angeordnet.

Diese Gitterstruktur nennt man Raster. Im Offsetdruck wird häufig eine 80er Rasterung verwendet. Dies bedeutet, dass in einer Linie von einem Zentimeter Länge 80 Druckpunkte platziert werden.

Vorteile des Offsetdrucks

Der Druck im Offset-Verfahren hat zahlreiche Vorteile, aber auch Nachteile. Vor allem bei größeren Auflagen überwiegen die Vorteile deutlich. Folgende Vorteile sind beim Offsetdruck anzuführen:

  • Lichtechte Farben, scharfe Konturen und geringer Farbabrieb.
  • Druck von verschiedenen Papiergrößen (auch Maxiformate) möglich.
  • Durch die Verwendung von kleinen Druckrastern ist eine gezielte und gleichmäßige Farbpigmentierung möglich.
  • Druck ist auch auf unebenen und strukturierten Oberflächen möglich.
  • Preisvorteil bei höheren Auflagen.
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Bilder aus der Offsetdruck-Produktion

Offsetdruck-Beispiel Hardcover mit Fadenheftung:

  • Nach dem Druck werden die Druckbögen zu Lagen mit je 8 bzw. 16 Bögen zusammengetragen.
  • Die einzelnen Lagen werden mit einer Fadenheftung versehen und am Rücken miteinander verbunden.
  • Vor- und Nachsatz-Papier werden den Lagen hinzugefügt, mit einem Gaze-Streifen versehen und zusammen verleimt - so entsteht der Buchblock.
  • In die fertigen Buchdecken wird der Buchblock eingehängt (verklebt) und mit einem Einbrennfalz versehen (Scharnierfunktion).
  • Über ein Transportband werden die fertig gebundenen Hardcover-Bücher gesammelt und auf einer Palette abgelegt.

 

 

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